PRÄTHERA: EIN INTEGRATIVES THERAPIEKONZEPT ZUR VORBEHANDLUNG VOR CHEMOTHERAPIE, BESTRAHLUNG UND OPERATION
Therapien kombinieren – Wirkung potenzieren:
Das Präthera-Konzept bietet Lösungen für folgende Punkte:
- Wie lässt sich ein Tumor besser kontrollieren und eine Resistenzbildung verhindern?
- Wie kann die körpereigene Tumorabwehr verbessert werden?
In der Krebsmedizin gibt es drei Phasen, in denen Sie die Wirkung der klassischen Behandlung von Chemotherapie, Bestrahlung und Operation verbessern können. Diese Phasen begrenzen sich auf die Zeit vor-, während und nach den klassischen Behandlungsmethoden. Die Phase nach einer Krebsdiagnose wird nur sehr ungenügend genutzt, obwohl gerade sie eine der wichtigsten Abschnitte der gesamten folgenden Behandlung ist und entscheidend für den gesamten weiteren Verlauf sein kann: Die Zeit vor einer geplanten Therapie! Bedauerlicherweise beginnt direkt nach der Diagnosestellung eine ausgesprochen hektische Vorgehensweise: Chirurg, Onkologe, Gynäkologe, Urologe, Gastroenterologie… sie alle wollen sofort mit einer Therapie beginnen. Dabei wird häufig übersehen, dass Krebs keine Akuterkrankung darstellt, sondern eine chronische Systemerkrankung. Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es bis auf ganz geringe Ausnahmen nicht an.
In dieser Phase der Therapievorbereitung sind zwei Aspekte von sehr großer Bedeutung:
- Die Findung der Vorgehensweise:Was soll getan werden? Was will ich als Patient? Auf jeden Fall sollte mit mehreren Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen gesprochen werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Patient Vertrauen zu den folgenden Maßnahmen und seinen behandelnden Ärzten fasst und versteht, was passieren soll und dass er das selber so möchte.
- Die Vorbereitung auf die folgende Behandlungsmaßnahme: In den meisten Fällen ist der Patient immunologisch, endokrinologisch, konstitutionell und emotional nicht in der Lage, die Therapie systemisch adäquat zu verarbeiten, sie zu unterstützen und in ihrer Effizienz zu steigern. Oftmals befindet er sich in einem den Therapieanforderungen nicht gerecht werdenden schlechten Zustand, der es erschwert, mit den körperlichen und emotionalen Anforderungen und Nebenwirkungen der Therapie fertig zu werden. Die derzeitige Forschung verfolgt tendenziell einen Ansatz, der alle Patienten verallgemeinert. So liegt die Aufgabe der Therapievorbereitung nunmehr nicht darin, die Therapie zu individualisieren, sondern den Patienten so für die Therapie vorzubereiten und zu konditionieren, dass er zu den Patienten gehört, die einen maximalen Nutzen aus der Maßnahme ziehen werden.
Dies gelingt zuerst durch eine Erweiterung der Diagnostik, worauf dann die optimale Therapievorbereitung aufbaut.
Die Therapievorbereitung oder „Präthera“ stellt in gewisser Weise das Prinzip einer höheren Individualisierung im onkologischen Segment auf den Kopf, da wir hier nicht die Therapie individualisieren, sondern den Patienten therapiegerecht vorbereiten. Der Körper sollte auf die Therapien vorbereitet und bestmöglich eingestellt werden, um ein optimales Therapieergebnis zu erreichen. Dabei ist es ausgesprochen einfach, auch kurzfristig Maßnahmen zu ergreifen, die das Ergebnis verbessern und die Risiken minimieren können.
Nur so kann gewährleistet werden, dass schulmedizinisch etablierte Verfahren mit komplementärmedizinischen Verfahren und daraus resultierenden Vorteilen kombinierbar sind. Schulmedizin und Komplementärmedizin müssen aufeinander abgestimmt sein, damit sich Wirkung addieren und nicht gegenseitig aufheben. Was nützt eine wirkungsvolle Chemotherapie in Kombination mit Immunsystemaufbauenden Therapien, wenn die Chemotherapie auch gegen Immunzellen gerichtet ist? Hier sind Koordinationen nötig, die der rein schulmedizinisch arbeitende Arzt nicht alleine leisten kann.
Verfahren zur Steigerung der Wirksamkeit von OP, Bestrahlung und Chemotherapie
Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten, die allgemeine und tumorspezifische Immunkompetenz kurzfristig vor einer Operation aufzubauen: Ebenfalls gibt es Möglichkeiten, das Risiko einer Lebermetastasierung, z.B. bei einem chirurgischen Eingriff des Darmkrebs, durch eine Blockade der entsprechenden Rezeptoren deutlich zu reduzieren. Auch die chinesische Medizin bietet diverse Möglichkeiten, um einen geschwächten Körper auf Operationen vorzubereiten.
Präoperative Histaminsenkung zur Vorbereitung auf eine Operation
Die Hemmung der Histamin- Freisetzung reduziert das Tumorwachstum: Es ist bekannt, das Histamin in größeren Mengen während einer Operation freigesetzt wird und dass eine Operation unterdrückend auf das Immunsystem wirkt. Gleichzeitig besteht bei jeder Operation das Risiko, dass zirkulierende Tumorzellen in erhöhter Zahl in das System geraten und aufgrund der vorliegenden Immunsuppression nicht eliminiert werden. Histamin ist ein Wachstumsfaktor für Malignome und stimuliert deren Zellwachstum. Dies erklärt z.T. das postoperativ beobachtete vermehrte Zellwachstum und die stattfindende Immunsuppression.
Bereits 1994 konnte gezeigt werden, dass bei Patienten mit Darmkrebs, die prä- und postoperativ 5 Tage vor und zwei Tage nach Operation Cimetidin - einen Histaminblocker- erhielten, die 3-Jahresmortalität von 41% auf 7% abgesenkt wurde!
Vorberereitung des Körpers auf eine Chemo- u./o. Strahlentherapie mit Hyperthermie
In der Vorbereitung auf eine Chemo- und Strahlentherapien liegt die therapeutische Zielsetzung in der Verhinderung von Therapieresistenzen, in der Steigerung der Effizienz und in der Reduzierung der potentiellen Nebenwirkungen, um die Therapien regelgerecht und ohne Unterbrechungen durchführen zu können. Gehen wir also von der positiven Annahme aus, das die schulmedizinischen Therapiemöglichkeiten sinnvoll, hilfreich und zielführend sind, dann sehen wir unsere Aufgabe darin, den Patienten auf ein Therapieniveau zu bringen, welches es verhindert, dass er durch das statistische Rost fällt: Dies geschieht durch eine sorgfältige Vorbereitung, damit die Therapie bestmöglich greifen kann.
Der Einsatz der Hyperthermie in Kombination mit Chemo- und Strahlentherapie kann deren Effekte bei bestimmten Tumoren steigern. Unter Umständen können dann verringerte Strahlendosen bzw. niedrigere Dosen von Chemotherapeutika eingesetzt werden, die dann kaum akute und keine spät auftretende Nebenwirkungen erzeugen.
Die Effekte der Hyperthermie auf biologische Strukturen sind mehrfach wirksam und komplex. Sie sind neben der Technik abhängig von der Temperatur, der Dauer der Applikation, der Aufwärmungszeit, der Form, Art und Größe des Gewebes, der Durchblutung und der Homogenität der Temperaturverteilung und betreffen die Denaturierung zellularer und subzellulärer Elemente.
Generelle Wirkmechanismen der Hyperthermie (in Abhängigkeit von der Temperatur):
- Direkte Tumornekrose durch Hitzeeinwirkung
- Nährstoff- und Sauerstoffverarmung des Tumorgewebes
- Sensibilisierung der Strahlen- und Chemotherapie (synergistischer Effekt)
- Durchbrechung der Chemo- und Strahlenresistenz
- Schmerzreduktion
- Erhöhung der Lebensqualität
Hyperthermie in Ergänzung zur Strahlentherapie:
Verschiedene Mechanismen sind für den zusätzlich additiven Effekt der Hyperthermie in Kombination mit der Strahlentherapie verantwortlich. Hyperthermie kann außerdem eine erhöhte Durchblutung bewirken, die zu einer Steigerung der Oxygenierung des Gewebes führt, was in einer erhöhten Strahlenempfindlichkeit (Radiosensitivität) resultiert. In-vivo-Studien haben gezeigt, dass der Effekt der Strahlentherapie durch die Hyperthermie um den Faktor 1,2 bis 5 verstärkt werden kann.
Hyperthermie in Ergänzung zur Chemotherapie:
Die Wechselwirkungen von Hyperthermie und Zytostatika können unabhängig, additiv oder supra-additiv (synergistisch) sein. Die wichtigsten Mechanismen, die zu einem interaktiven Effekt mit Zytostatika führen, sind unter anderem eine erhöhte intratumorale Arzneimittelkonzentration, sowie ein gesteigerter intrazellulärer Arzneimittelmetabolismus. Synergieeffekte können aber auch durch Veränderungen im Gewebe und den veränderten Metabolismus von Zytostatika infolge von Wärme entstehen.
Erkennen und Beseitigen von Entzündungen
Ganz besondere Bedeutung kommt dem Thema Entzündung zu: Das Immunsystem löst Entzündungsreaktionen aus, um sich vor Eindringlingen und Giftstoffen zu schützen. Diese Entzündungen haben eine Vielzahl von Wechselwirkungen mit dem Immunsystem und damit Auswirkungen auf seine Funktionen: Durch die Entzündung entstehen freie Radikale, die Schädigungen des Erbgutes hervorrufen und damit Krebs auslösen können. Zellen des Immunsystems, insbesondere die natürlichen Killerzellen, sollen diese entarteten Zellen beseitigen. Durch Entzündungen wird oftmals eine Gruppe von Suppressorzellen aktiviert, die wiederum genau die natürlichen Killerzellen hemmen. Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass Tumore Immunzellen sogar nutzen, um sich ungehindert vermehren zu können. Dies zeigt, welch wichtige Bedeutung Entzündungen im Krebsgeschehen einnehmen. Damit das Immunsystem Tumorzellen abwehrt und nicht umgekehrt Krebswachstum fördert, müssen alle Entzündungen im Körper beseitigt werden. Dafür ist es erforderlich, Entzündungen zu erkennen.
Stärkung der Immunabwehr
Auf der einen Seite können erschiedenste Störungen einen negativen Einfluss auf die Tumorabwehr haben. Auf der anderen Seite stehen eine Vielzahl von Immuntherapien zur Verfügung, die das Immunsystem stärken oder sogar gezielt gegen den Tumor sensibilisieren (ähnlich einer Impfung gegen bestimmte Viren).
Hierbei werden zwei Ansätze voneinander unterschieden:
Immuntherapien:
Viele Tumore reagieren gut auf den Einsatz von immuntherapeutischen Maßnahmen. Diese sollen die Immunabwehr stärken oder gezielt gegen Tumorzellen sensibilisieren, um die körpereigenen Mechanismen zur Abwehr von Tumorzellen zu aktivieren. Hier steht ein ganz breites Spektrum von Methoden zur Verfügung, die abhängig vom Tumor, dem Tumorstadium aber auch von der immunologischen Situation des Patienten sorgfältig ausgewählt werden müssen.
Herstellung der Tumorabwehr:
Das Vorhandensein einer Krebserkrankung deutet darauf hin, dass die körpereigenen Mechanismen zur Tumorabwehr nicht richtig funktionieren. In einem ersten Schritt ist es erforderlich, mögliche Störungen, die die Funktionsfähigkeit des Immunsystems beeinträchtigen, aufzudecken. Dazu sind diagnostische Testverfahren notwendig, die solche Störungen erkennen.
In der Literatur sind viele Störungen beschrieben, die in Zusammenhang mit einer Krebserkrankung gesehen werden. Ziel ist es, sich auf die eindeutigsten Erkenntnisse zu konzentrieren. Tumorpatienten sollten auf genau diese Störungen untersucht werden. Bei positiven Befunden müssen die gefundenen Störungen durch geeignete Therapien Schritt für Schritt beseitigt werden.
Welches sind mögliche Störungen, die die Tumorabwehr beeinträchtigen können?
Genau genommen bestehen zwei Möglichkeiten, dafür dass ein Tumor entstehen kann: Die Tumorabwehr des Organismus ist nicht stark genug, um entartete Zellen zu beseitigen oder aber der Tumor findet so ideale Wachstumsbedingungen vor, dass selbst eine funktionierende Tumorabwehr nicht in der Lage ist, den Tumor abzuwehren. Die Ursache lässt sich diagnostisch über Blutuntersuchungen feststellen. Dabei wird untersucht, ob die benötigten Immunzellen in ausreichender Anzahl vorhanden sind und ob sie die gewünschte Aktivität zeigen. Die Erstellung von Blutbildern und eines Immunstatus liefern die gewünschten Informationen zum Immunsystem. Ausreichende Zellzahlen und deren Aktivität sind die Basis, damit das Immunsystem seinen Aufgaben im Bereich der Tumorabwehr nachkommen kann.
Mit einer weiteren Untersuchung können Stoffwechselfunktionen untersucht werden. Diese geben Hinweise über Wachstumsbedingungen für Tumore. Stoffwechselfunktionsstörungen können ein Milieu schaffen, die das Wachstum und die Vermehrung von Tumoren unterstützen. Die unterschiedlichsten Störungen können sowohl das Immunsystem als auch die beschriebenen Milieubedingungen beeinflussen.
Erkennen und Beseitigen von zellulären Mangelzuständen
Da Mikronährstoffe auch für zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigt werden, ist eine ausreichende Versorgung zwingend notwendig, auch um eine optimale Tumorabwehr sicherzustellen. Hier festzustellende Mängel müssen durch verstärkte Aufnahme beseitigt werden.
Erkennen und Besetigen von Störungen im Darm (Dysbiose)
Für die Versorgung des Körpers mit den notwendigen Nährstoffen spielt der Darm eine wichtige Rolle. Es ist nicht nur eine Frage dessen, was wir über die Ernährung aufnehmen, sondern auch, ob der Darm in der Lage ist, die aufgenommenen Nährstoffe zu verwerten. Entzündungen im Darm stören diese Abläufe und müssen deshalb genau untersucht werden.
Optimierung der Nährstoffaufnahme durch Ernährung
Unsere Nahrung hat sich in wenigen Jahrzehnten stark verändert. Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs hat der Anteil von raffinierten Zuckern stark zugenommen, neue landwirtschaftliche Methoden im Anbau und in der Tierhaltung wirken sich auf unsere Lebensmittel aus und wir kommen in Kontakt zu Chemikalien, die es vorher gar nicht gab. Mit der gleichen Geschwindigkeit können sich unsere Gene nicht an veränderte Bedingungen anpassen. Aus Sicht der Evolution sind wir Jäger und Sammler, die sich von Obst, Gemüse, Beeren und Nüssen ernährt haben. Gelegentlich gab es Fleisch und Eier von wilden Tieren, kein Zucker und kein Mehl. Damit hatten wir ein ausgeglichenes Verhältnis von essentiellen Fettsäuren wie Omega 6 und Omega 3 aufgenommen.
Diese beiden Fettsäuren spielen eine ganz wichtige Rolle in der Regulation von Entzündungsgeschehen. Omega-3-Fettsäuren wirken hemmend auf Entzündungen, während Omega-6-Fettsäuren entzündungsfördernd sind. Unsere heutigen Beilagen enthalten kaum Omega-3-Fettsäuren, dafür besitzen sie hohe Anteile von Omega-6-Anteilen.
Verschärft wird die Problematik dadurch, dass sich das Verhältnis beider Fettsäuren in Milch und Fleisch durch die Massentierhaltung zudem noch ungünstig verändert hat. Die Zusammensetzung der menschlichen Fettsäuren im Körper hängt von der Nahrung ab, da der Körper sie nicht selbst aufbauen kann. Die Veränderung von Ernährungsgewohnheiten und die Verschlechterung der Qualität der Nahrungsmittel können zu Verschiebungen der Fettsäuren führen, die dann Entzündungsgeschehen fördern. Auch dies muss untersucht werden, um solche Verschiebungen zu erkennen und ihnen gegebenenfalls therapeutisch entgegen zu wirken. In diesem Zusammenhang gilt die Empfehlung, auf eine antientzündliche Ernährung zu achten und Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten zu berücksichtigen.
Erkennen und Beseitigen von hormonellen Dysbalancen
Die Steuerung von Entzündungsgeschehen und Immunsystemfunktionen wird auch durch die Hormone reguliert. Zudem kann insbesondere das Hormone Östrogen pathologische Zellvermehrungen triggern. Deshalb muss auch hier geprüft werden, ob hormonelle Verschiebungen zu Dysregulationen führen, die eine Immunabwehr schwächen können.
Erkennen und Beseitigen von Störungen der Entgiftungsorgane
Zuletzt muss noch auf die Funktion der Entgiftungssysteme eingegangen werden. Insbesondere sie bestimmen letztendlich, ob dem Körper gewollt oder ungewollt zugeführte Stoffe im Körper verbleiben oder wieder ausgeschieden werden. Nicht funktionierende Entgiftungssysteme führen zu einer Ablagerung von Stoffwechselprodukten und Giftstoffen im Bindegewebe. Dort können Sie Bedingungen schaffen, bei dem sich ein Tumor sehr wohl fühlen kann. Dies soll und muss selbstverständlich verhindert werden.
Diese Zusammenstellung zeigt, wie komplex Abläufe miteinander verknüpft sind. Auf diese Komplexität muss auch bei der Behandlung von Tumorpatienten eingegangen werden, wenn man die Ursache der Erkrankung beseitigen möchte.
TKTL1- Test und Ernährung nach Dr. Coy
Durch die Umschaltung der Energiegewinnung von Verbrennung auf den TKTL1-Vergärungsstoffwechsel wird die Tumorzelle weniger empfindlich gegenüber einer Chemo- oder Strahlentherapie. Durch einen einfachen Bluttest lässt sich der Stoffwechsel der Tumorzellen überprüfen. Sind positive TKTL1- Zellen vorhanden, können diese den Therapieerfolg verhindern. In diesem Fall sollte parallel eine Ernährungsumstellung nach dem Coy-Prinzip vorgenommen werden. Die Zellen werden gezwungen, den Stoffwechsel von Vergärung wieder auf Verbrennung zurückzuschalten. Dadurch werden die Tumorzellen wieder empfindlich für Standardtherapien.
Erkennen und Beseitigen von pathologischen Stoffwechselprozessen der Zelle
Die Umschaltung der Energiegewinnung von Verbrennung auf Vergärung bei Tumorzellen ist nicht nur mit der Resistenzbildung gegen Standardtherapien verbunden. Invasives Wachstum wird erst möglich, wenn TKTL1 nachweisbar ist. Damit schalten Tumorzellen vermehrt auf Glukoseaufnahme um, Laktatbildung ist die Folge. Eine Matrixdegeneration des umliegenden Gewebes setzt ein und Krebszellen können den Zellverbund verlassen. Um Tumore zu kontrollieren, muss der Übergang von Verbrennungsstoffwechsel auf Vergärungssstoffwechsel permanent überwacht werden. Dadurch sind Metastasierungsprozesse rechtzeitig erkennbar und man hat man die Möglichkeit, frühzeitig zu intervenieren, bevor der Tumor sich ausbreitet und nicht mehr beherrschbar wird. Der Wiederaufbau der Tumorabwehr und die gezielte Sensibilisierung von Immunzellen gegen Tumorzellen, sorgen für eine permanente Abwehr der körpereigenen Tumorabwehr gegen Krebszellen. Dies ist eine weitere wichtige Voraussetzung, um den Tumor in einem Gleichgewicht zu halten und ihn damit kontrollieren zu können.