Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

Multiple Sklerose (MS)

Wie weiter bei Multipler Sklerose? - Behandlungswege neben dem Standard

Die Schulmedizin bietet eine genau definierte Diagnostik und Therapie bei Multipler Sklerose. Meiner Meinung nach wird jedoch zu wenig diagnostisch unternommen, um den ursächlichen Milieuschaden der Zelle, welcher zu einem Untergang führt, zu untersuchen und ggf. zu behandeln:

Schwermetallbelastungen, hormonelle Dysbalancen, nitrosativer - und oxidativer Zellstress, eine unzureichende Zellversorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen sowie ein Mangel an den für die Myelinscheiden unbedingt notwendigen Omega-3-Fettsäuren sind mögliche Faktoren…

Dies kann in zusätzlichen Laboruntersuchungen ganz genau diagnostiziert und mit möglichst natürlichen Stoffen behandelt werden und dann zu einer deutlichen Verbesserung des Befindens und des Krankheitsverlaufes beitragen!

Die Apherese bzw. Immunadsorption hat sich als sichere, gut verträgliche und effektive Behandlung von Schüben einer MS in der Schwangerschaft und Stillphase erwiesen.


Fast alle Multiple-Sklerose(MS)-Basismedikamente sind in der Schwangerschaft kontraindiziert und sollten meist bereits ab dem Kinderwunsch abgesetzt werden. Steroide (Cortison) werden zur Schubtherapie im 1. Trimenon u.a. aufgrund möglicher teratogener Wirkungen nur nach strenger Abwägung verabreicht. Oftmals wird deswegen gar keine Schubtherapie durchgeführt, mit kurz- oder langfristig relevanten Folgen für die Patientinnen. Die Immunadsorption wird bereits bei steroidrefraktären Schüben der MS erfolgreich eingesetzt.

Bei der Immunadsorption (umgangssprachlich "Blutwäsche") wird das Blutplasma über einen Adsorber (Filter) gleitet, von Immunglobulinen und Immunkomplexen befreit und reinfundiert. Die wesentlichen Vorteile der Immunadsorption im Vergleich zum Plasmaaustausch liegen in der Selektivität der Adsorption und der besseren Verträglichkeit u.a. durch die fehlende Notwendigkeit der Gabe einer Fremdproteinlösung. Das damit verbundene Risiko einer allergischen Reaktion sowie das, wenn auch geringe, Risiko einer Erregerübertragung entfallen.

Wir setzen in unserer Praxis hierzu ein modernes Apherese-Gerät ein. Bei jeder Behandlung kommt ein steriler Trypthophan-Einmaladsorber, welcher die Immunkomplexe an sich bindet, zum Einsatz. Eine Behandlung dauert cirka 2-3 Stunden, wobei in der Regel 4 bis 6 Sitzungen nötig sind, beispielsweise an den Tagen 1,2,4,6,8 und 10. Die Behandlung erfolgt unter fachärztliche Supervision und fortlaufender Begleitung durch geschultes Personal. Die Behandlung erfolgt in einem ruhigen und komfortablen Einzelzimmer.

Zu beachten ist, dass für eine erfolgreiche Behandlung das Vorhandensein von zwei großlumigen und gut zu punktierenden Venen (vorzugsweise im Bereich der Ellenbogeninnenseite) Voraussetzung ist.